Erstellt am: 25.04.2012 23:04
Von: Hans-Christoph Werner, Pressepfarrer

Kategorie: Personen

Neuer Finanzchef gewählt – Bezirkssynode tagte

Karl Wägerle als neuer Bezirksrechner gewählt - Claudia Brenner für 25 Jahre kirchlichen Dienst geehrt.


Karl Wägerle und Dekan Braun

Claudia Brenner bei der Synode

Zweimal im Jahr tritt die Bezirkssynode zusammen. Sie ist das Forum, um Grundsatzfragen des kirchlichen Lebens zu beraten. Die gewählten Vertreter aller evangelischen Gemeinden des Kirchenbezirks Backnang treffen ferner wichtige Entscheidungen in Finanz- und Personalfragen, die über die Belange der einzelnen Gemeinden hinausgehen. Dicht gedrängt hingen sie im Foyer des Gemeindezentrums an der Decke: weiße Luftballons, die die Mitarbeiter des Evangelischen Jugendwerks den Teilnehmern der Bezirkssynode anboten. Auf kreative Weise wollte man auf die vielfältige Arbeit des Jugendwerks aufmerksam machen. Nach dem Arbeitsbericht des Jugendwerks dankte Dekan Wilfried Braun allen Mitarbeitern und würdigte insbesondere Jugendreferentin Claudia Brenner für 25 Jahre kirchlichen Dienst. Wenn auch die Luftballons mit einem Kärtchen versehen dem Abheben überlassen wurden, die Bezirkssynode blieb mit ihren Beschlüssen auf dem Boden der Tatsachen. Wichtigster Beschluss sicherlich, dass Karl Wägerle aus Abstatt mit überwältigender Mehrheit zum Nachfolger von Kirchenbezirksrechner Hermann Bubeck gewählt wurde. An der Ausstattung des Sakralraumes im neuen Klinikum Winnenden will sich der Kirchenbezirk gemeinsam mit den Dekanaten Waiblingen und Schorndorf beteiligen. In wohltuender Weise gestaltete Wilfried Braun seinen Dekansbericht nicht als eine Leistungsschau der zurückliegenden zwölf Monate, sondern ließ Betroffenheit anklingen, sensibilisierte für die Arbeitsbelastung kirchlicher Mitarbeiter, warb für Gemeinschaftssinn im Kirchenbezirk und stellte Fragen. Einerseits, so führte Dekan Braun aus, muss man in den nächsten Jahren weiterhin mit knappen Finanzmitteln auskommen und auch die Kürzungen des sog. Pfarrplanes umsetzen, andererseits sind erfreuliche Initiativen „von unten“ zu beobachten. Hier lobte er die Bemühungen der Kirchengemeinden Waldrems, Oppenweiler und Burgstall bei der Anstellung eines Jugendreferenten. Im Blick auf sich selbst schloss Dekan Braun: „Dass viele mitdenken und darauf bedacht sind, mir den Dienst zu ermöglichen und zu erleichtern und auch begangene Fehler nachzusehen, das tut einfach gut.“ Äußerst sympathische Töne in einem Dekansbericht!