Erstellt am: 05.12.2010 16:21
Von: Vikarin Christiane Sedlak, Backnang


Eine gelungene Geburtstagsfeier...

... doch die Geschenke verteilten die Gäste unter sich.


Es war eine gelungene Geburtstagsfeier: Schon bei den Vorbereitungen hatten viele tatkräftig mit angepackt. Einige halfen bei den Einkäufen, andere bei der festlichen Dekoration. Wieder andere brachten Leckereien für das Buffet mit. Und so konnte das Fest beginnen. Viele Freunde von nah und fern kamen. Jeder Gast hatte ein kreatives, liebevoll eingepacktes Geschenk mitgebracht. Ein DJ legte sorgfältig ausgewählte Musik auf. Alle Gäste amüsierten sich köstlich und unterhielten sich rege. Das Essen schmeckte ausgezeichnet. Die Stimmung war überragend. Alle Gäste waren glänzender Laune. Nur der Gastgeber, das Geburtstagskind selbst, stand einsam am Rande und schaute dem bunten Treiben zu. Niemand beachtete ihn. Keiner unterhielt sich mit ihm. Alle kamen ohne ihn aus. Die Geschenke verteilten die Gäste unter sich. Gleicht Weihnachten nicht oft einer solchen Geburtstagsfeier? Nach wochenlangen aufwändigen Vorbereitungen, die mehr Hektik als Ruhe verbreiten, wird das Fest der Liebe stimmungsvoll gefeiert. Nur der Grund und der Anlass zu diesem Fest gerät über allen Vorbereitungen und Feierlichkeiten aus dem Blick. An Weihnachten feiern Christen die Geburt von Jesus Christus. Er ist das Geburtstagskind, sein Kommen wird an Weihnachten gefeiert. Ohne ihn gäbe es Weihnachten nicht. Wenn Weihnachten seinen Sinn verliert, ist es nicht mehr als eine glänzende Fassade. Vergessen wir also den Gastgeber und das Geburtstagskind Jesus Christus nicht, auf dass unser Weihnachtsfest nicht hohl und leer ist! „Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ (1. Korinther 3, 11) Wort zum Sonntag von Vikarin Christiane Sedlak, Markusgemeinde Backnang

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