Erstellt am: 11.07.2022 22:22
Von: Pfr. i.R. Gotthilf Stein, Backnang


Durst nach Leben

Durststiller


Wieder sind in diesen Tagen die Aussentemperaturen besorgniserregend gestiegen. In manchen Gegenden dieser Erde sogar dramatisch auf einem neuen Höchststand. Da entsteht Durst, nicht nur für uns Menschen. Auch Tiere, Pflanzen, Gärten, Felder und Wälder leiden Durst. „Durststiller“ sind gefragt. Das kann einerseits frisches, lebensspendendes Wasser zum Trinken sein oder andere gesunde Getränke. Ebenso ist der Regen für unsere Wälder, sowie für die ganze Natur bzw Schöpfung Gottes notwendig. Denn ohne Wasser kein Leben.

Andererseits sehnt sich unsere menschliche Seele nach Geborgenheit und Frieden für diese Zeit und für die Ewigkeit. Zu diesem Thema Durst und Durststiller passen die Worte des Monatsspruchs für Juli 2022. Bereits Menschen längst vor uns fassen ihre Befindlichkeit vom Durst nach Leben in im Psalm 42 Vers 3 so: „Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott“. Zu allen Fragen des Alltags, für die ungelösten Probleme und für die weltweiten Herausforderungen dieser Zeit gibt es eine Adresse. Alles darf dem lebendigen Gott anvertraut werden. Ja, unsere Seele findet einen Durststiller in der persönlichen Beziehung zu Gott, der uns in Jesus Christus so nahe gekommen ist. Jesus selber ruft uns zu: Wen da dürstet, der komme zu mir...(Johannes 7 Vers 37) Deshalb dürfen wir alles, was uns bewegt und bedrückt, alles Schwere, was uns auf der Seele liegt bei ihm abgeben. An ihn können wir uns immer wenden im Gebet zu jeder Zeit und an jedem Ort. Dazu helfen auch Gottesdienste und Andachten in unterschiedlicher Form um zur Ruhe zu kommen und Frieden zu finden. Manchmal sprechen uns z. B. Bibelworte oder Liedverse erst in der Stille persönlich an.

Christoph Zehendner formuliert es so:

„In der Stille angekommen, werd ich ruhig zum Gebet. Große Worte sind nicht nötig, denn Gott weiß ja wie´s mir geht.

Danken und loben, bitten und flehn. Zeit mit Gott verbringen. Die Welt mit offenen Augen sehn. Reden, hören, fragen, verstehn. Zeit mit Gott verbringen. Die Welt mit seinen Augen sehn.

So wünsche ich ihnen eine gute Sommerzeit im Glauben mit Jesus Christus als „Durststiller“.

 

Pfarrer i.R. Gotthilf Stein, Backnang


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