Sonnenblumenöl?!

Fokussierung auf das Wesentliche

Vor zwei oder drei Monaten gab es eine Frage, die wohl so einige von uns in peinliche Schweißausbrüche versetzt hätte, wäre sie denn laut gestellt worden: „Sag mal, wie viel Sonnenblumenöl hast du eigentlich zuhause?“ Seit dieser Woche sind es die Benzin- und ÖPNV Preise, die uns wieder ins Schwitzen bringen und schon jetzt und im kommenden Winter werden es wahrscheinlich noch die Gaspreise sein. Ein Mangel jagt den nächsten und gleichzeitig den Preis in die Höhe. Und wir? Wir jagen dem kleinsten Preis hinterher.

Die Krisen kommen und gehen. Die eine scheint der anderen die Klinke in die Hand zu geben. Richtig, wenn da denen geholfen wird, die bei dieser Jagd unter die Räder kommen und selbst nicht mehr aufstehen können. Doch Sorgen wälzen wohl fast alle. Man überlegt sich ja schon: Wie kann ich denn absichern, was man liebgewonnen hat? Das Angesammelte der letzten Jahre soll mir jetzt ja nicht einfach nur zwischen den Fingern zerrinnen.

Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen: Wenn Sie das nächste Mal merken, wie Sie Sorgen um die Zukunft wälzen, dann fragen Sie sich doch auch: Was in meinem Leben ist wirklich unersetzlich und was ist nice-to-have? Was hat Bestand auch über Krisen hinaus und was nicht?

Ich denke eine Krise ist immer auch die Mahnung zur Fokussierung auf’s Wesentliche. Finden Sie es und jagen Sie dem nach! Was ich in allen Sorgen und Krisen für das Wesentliche halte, das finden Sie hier: Matthäus 6,19-34.

Vikar Jonathan Hengel, Backnang Sachenweiler-Steinbach